Heimatgeschichtliche Rehfelde-Radrundfahrt

Rehfelde, den 11. 06. 2014

(MT) Mehr als ein Dutzend heimatgeschichtlich Interessierter aus der Region fanden sich am Pfingstsonntag bei hochsommerlichen Temperaturen am Bahnhof Herrensee zu einer Radwanderung durch die Dörfer der Gemeinde Rehfelde ein. Der älteste Teilnehmer mit über 80 Jahren war Kurt Hundt aus Rehfelde.

Die interessante Fahrt stand unter dem Motto „100 Jahre 1. Weltkrieg“. Der erste größere Halt wurde auf dem Dorfanger in Rehfelde, auf dem ehemaligen Lindenplatz, gemacht. Hier steht das im Jahre 1925 errichtete Kriegerdenkmal des Ortes. Die Tour-Teilnehmer erfuhren weitere interessante Details aus der Geschichte des Denkmals. Alte Fotos dazu gingen Reih um. Der heutige Zustand kann jedoch nur traurig stimmen – im 100. Jahr des Gedenkens an die vielen Toten dieses ersten so grausamen großen Krieges.

Weiter ging die Tour auf dem historischen Lilienweg in Richtung Zinndorf. Halt wurde diesmal nicht wie üblich auf dem Dorfanger an der Kirche gemacht, sondern auf dem Zinndorfer Friedhof. Hierhin wurde nämlich das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in den 1970-er Jahren, und zwar vom Dorfanger, gebracht. Kaum einer der Rundfahrt-Teilnehmer kannte dieses Denkmal. Es ist imposanter als das Rehfelder, jedoch der äußere Zustand ist nicht weniger schlecht.

Das Kriegerdenkmal in Werder auf dem Dorfanger steht nicht mehr. Mit dem Bau des Feuerwehrgebäudes in den 1960-er Jahren verschwand es für immer. Ein mitgebrachtes Foto erinnerte an dieses schlichte Denkmal, das 1921 errichtet wurde.

Mit der Fahrt durch die Wohngebiete Rehfelde-Bahnhof, Rehfelde-Mitte und Rehfelde-Herrensee endete der gut zweistündige Geschichtsausflug.

 

Bild zur Meldung: Radwandergruppe / Kriegerdenkmal auf dem Rehfelder Dorfanger