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3. Rehfelder Runde zur Dorfentwicklung

26. 04. 2023

 

(KG) In dieser vorläufig letzten „Runde“ zum Thema am 20.04. ging es um die Diskussion des Entwurfs für die „Prämissen“, auf denen ein neuer Flächennutzungsplan (FNP) aufgestellt werden soll. Am 08. 03. waren diese Prämissen durch den Ausschuss veröffentlicht worden. Frau Krupski machte als Co-Moderatorin der Sitzung klar, dass die „Runde“ lediglich ein Diskussionsforum sei; dass jedoch Anträge, Korrekturvorschläge oder sachdienliche Bemerkungen direkt dem Ausschuss zugeleitet werden müssen.

Die Diskussion in der Runde war lebhaft und drehte sich um die Punkte Wohnflächenbedarf (Potential Rehfeldes bis 2029 ausgeschöpft), Gewerbeflächen und Wald, sowie um die dahinter stehenden Probleme des Klimawandels mit dringender Wasserproblematik und des Ausbaus der Infrastruktur bei weiterem unkontrolliertem Wachstum. Der Landesentwicklungsplan (LEP) spricht von „Innenentwicklung vor Außenentwicklung, von Nachverdichtungspotentialen, die auszunutzen sind, und von Erhaltung und Umgestaltung des baulichen Bestandes in Richtung auf eine kompakte Raum- und Siedlungsstruktur. Der „Prämissentext“ bezeichnet den LEP fälschlicherweise als „Empfehlung“. Er ist dies nicht, so machte eine sachkundige Bürgerin geltend, sondern gesetzlich eine „verbindliche Vorgabe“. Es seien also klare Ziele und Wege zu seiner Erfüllung zu benennen.

Die vielen Konjunktive des Textes ließen stutzen. Zu viele „Hintertürchen“ blieben offen. Ganz besonders zum Thema Wald war Einmütigkeit, dass dort kein „würde“ und „sollte“ stehen darf, sondern nur ein „muss“ ohne Wenn und Aber, wenn es um den Erhalt geht.

Es wurde bemängelt, dass es nicht einmal ansatzweise eine Erfassung des als Wohn-, Gewerbe- und freien Flächen bestehenden Bestands (privat wie kommunal) als Basis für einen FNP gibt. Sowie, dass keine Strategie dafür sichtbar ist, wie Rehfelde längerfristig ein echtes Zentrum mit Aufenthaltsqualität vor allem in Verhandlungen mit privaten Grundstückseigentümern entwickeln kann, statt immer weiter Randbesiedlung mit „Flächenfraß“ zu betreiben, was den Slogan „Grünes Tor zur Märkischen Schweiz“ zur Farce macht. Ebenfalls erstaunte es, dass es keine Gestaltungssatzung gibt, mit der die städtebauliche Entwicklung Rehfeldes klarer konturiert werden könnte. Es gebe viele Mittel zur Steuerung, so konnte man zusammenfassen. Aber es müssen die Ziele klar sein, und die Wege dorthin  müssen sachkundig-professionell sein. Der Entwurf sei in diesem Sinne vollständig zu überarbeiten. Vorschläge dazu werden von den Teilnehmern direkt dem Ausschuss zugeleitet.

 

 

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