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Luthers Leben

Kurzbiografie

10.11.1483  

Geburt in Eisleben (Geburtshaus)

1505

Mönch in Erfurt

  1512

Doktor der Theologie in Wittenberg

31.10.1517   

Thesenanschlag

1520

Verbrennung der päpstlichen Bannandrohungsbulle

1521

Ablehnung des Widerrufs auf dem Reichstag in Worms

1521

Aufenthalt auf der Wartburg/Eisenach, Übersetzung des Neuen Testaments                      

1525

Luthers Hochzeit mit Katharina von Bora; folgend eine Vielzahl von Streitschriften    

1529

"Kleiner Katechismus"

1534

Herausgabe der ersten Wittenberger Gesamtbibel in Martin Luthers dt. Übersetzung

18.02.1546  

in Eisleben (Sterbehaus) gestorben; bestattet in der Schlosskirche Wittenberg

 

1483 wurde Martin Luther in einer aus bäuerlichen Verhältnissen stammenden Bergarbeiterfamilie in Eisleben geboren. Ab 1488 besuchte er die Mansfelder Lateinschule. In Magdeburg und später in Eisenach setzte er seine Schulzeit fort. Seit 1501 studierte er in Erfurt, mit dem Ziel, Jurist zu werden.
Luther brach jedoch 1505 radikal aus der vorgezeichneten Bahn aus, um in das Erfurter Augustiner-Kloster einzutreten. Diese Entscheidung, die von der Suche nach einem gnädigen Gott und seinem Willen geprägt wurde, bestimmte sein weiteres Leben. Damit begann die Entwicklung zum Kirchenreformator. Eigene negative Erfahrungen mit den kirchlichen Gnadenmitteln bewirkten neben wachsender Kritik an kirchlichen Missständen vor allem eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Theologie.Die öffentliche Kritik am Ablassmissbrauch im Jahre 1517 führte statt zum erhofften Gespräch zur Eröffnung des Ketzerprozesses, der mit der Verhängung des Kirchenbannes und der Reichsacht im Jahre 1521 seinen Abschluss fand. Um Luthers Leben zu schützen, veranlasste Kurfürst Friedrich einen vorgetäuschten Überfall. Fast ein Jahr lebte Luther als Junker Jörg auf der Wartburg. Dort übersetzte er das Neue Testament in die deutsche Sprache.

Den sichtbarsten Bruch im persönlichen Leben mit dem Mönchsdasein hatte Luther mit seiner Hochzeit mit der ehemaligen Nonne Katharina von Bora im Juni 1525 vollzogen. Somit war die Keimzelle des evangelischen Pfarrhauses geboren. Nach dem von Luther abgelehnten Bauernaufstand 1525 förderte der Reformator mit Visitationen (Kontrollbesuchen) und Kirchenordnungen die Herausbildung evangelischer Landeskirchen. Im Februar 1546 ist er in seiner Geburtsstadt Eisleben gestorben. Auf Befehl des Kurfürsten wurde Luther in der Schlosskirche zu Wittenberg bestattet.
Mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche, erwarb sich Luther bleibenden Ruhm um die Einigung der deutschen Sprache. Etwa 70 Millionen Gläubige auf allen fünf Kontinenten zählen sich heute zu lutherischen Kirchen.