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Die Wartburg und Luther

Die Wartburg erhebt sich rund 200 Meter oberhalb der Stadt Eisenach auf einem zackigen Felsgard. Im Jahr 1067 von Ludwig dem Springer erbaut, gehört sie seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihr Name leitet sich von „Warte“ ab. Das ist ein hoch gelegener Platz oder Turm, der auch als Zuflucht bei Gefahr diente. Die heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert, unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile, neu gebaut worden. Das heutige Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.

Die Wartburg gehört zu den bekanntesten Orten Deutschlands. Hier lebte von 1211 bis 1227 die später heiliggesprochene thüringische Landgräfin  Elisabeth von Thüringen. Und rund 300 Jahre später verbarg sich dort Martin Luther als Junker Jörg und übersetzte das Neue Testament der Bibel in nur elf Wochen in die deutsche Sprache.  

Die Wartburg ist eine typische Abschnittsburg, die ursprünglich einmal aus vier Abschnitten bestand. Obwohl sie mehrmals belagert wurde, gelang es den Angreifern nie, die Burg zu erobern.

Der Aufgang (Schanze) vor der Zugbrücke war im Mittelalter der erste Burgabschnitt mit Wehrbauten und überdachten Wehrgängen. Heute markiert nur noch ein viereckiges Loch die Fundamente des Turmes von damals. Über die Zugbrücke betritt man die Vorburg. An das Torhaus schließt sich rechts das Ritterhaus und  die Vogtei (Amtsgebäude des Voigtes) an. Zur Zeit Luthers gab es im ersten Hof der Wartburg wahrscheinlich noch keinen Brunnen. Das Wasser musste mit Lasttieren herangeschafft werden oder stammte aus der Zisterne im hinteren Haupthof. Eine Ringmauer, die mit überdachten Wehrgängen überbaut ist, umschließt den Innenhof der Vorburg. Sie heißt im westlichen Teil Margaretengang (1) und im östlichen Elisabethgang. Zwischen Vorburg und Hauptburg befindet sich die Kemenate, Torhalle und Dirnitz. Im Innenhof der Hauptburg stehen das Palais, das größte Gebäude der Wartburg mit dem Bergfried, der heute einen Wasserspeicher für die Versorgung Eisenachs enthält. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hofes liegen Gadem und Südturm, von dem die Besucher eine herrliche Aussicht auf den Thüringer Wald haben.

 

 (1) Ein unrühmliches Andenken erwarb sich Landgraf Albrecht der „Entartete“ dadurch, dass er 1270 einen Eseltreiber überredete, seine Gemahlin Margarete zu ermorden. Diese biss im Trennungsschmerz vor der Flucht ihren Lieblingssohn Friedrich in die Wange. Der Margaretengang, an der Westseite der Wartburg hat noch heute von dieser unglücklichen Fürstin seinen Namen.

Aus „Der Wartburg Sagen und Bilder-Buch“  Seite 60

 

 
Gebäude der Wartburg  

 

 

In der Vogtei befindet sich die Lutherstube