Heimatheft 2/2019
Die 8. Ausgabe der Schriftenreihe „Rehfelder Heimathefte“ in A5-Format ist erschienen. Zwei Themen stehen im Mittelpunkt dieser gern gelesenen Broschüre. Das ist erstens der Denkmalschutz in Rehfelde und dann geht es aktuell um die Problematik 30 Jahre Fall der Berliner Mauer bzw. um die „Wendezeit“.
Wie fast immer versucht auch hier Heimatverein/Heimatstube die selbst auferlegte Aufgabe, die Erinnerungskultur in Rehfelde hoch zu halten, zu bewältigen – und das schon über 15 Jahre.
Weiterhin ist der Heimatkalender für 2020 erschienen. In 12 Kalenderblättern werden Denkmale und historische Bauten dargestellt. Heimatfreund Helmut Georgi, ein Kenner der Thematik, erklärt den Denkmalbegriff und erläutert gekonnt den Denkmalschutz. Ein Thema das wohl alle angeht die ihre Heimat lieben.
Auch diese neueste Ausgabe des Heimatheftes ist neben dem Abo-Bezug in der Rehfelder Heimatstube zu erwerben bzw. einzusehen.
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Heimatkalender
Denkmalschutz in Rehfelde
30 Jahre Grenzöffnung
Zeitzeugenbericht - 30 Jahre Wiedervereinigung
Christine Vogel erinnert sich
Vom Werden und Vergehen eines Gartentraumes
An alle Rehfelder, die es Interessieren könnte
Fontane-Ausstellung in der Heimatstube
Neues Exponat in der Heoimatstube - Sattlerbank von Volker Hindenberg
Arno Neumann und sein Heimatverein
Vor 70 Jahren
Leserbriefe
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe:
Denkmalschutz in Rehfelde
Helmut Georgi Petershagen/Eggersdorf
In regelmäßigen Abständen haben Mitglieder der IG "Rehfelder Heimatfreunde" e.V. interessante Themen der Rehfelder Geschichte, aktuelle Ereignisse und andere heimatkundliche Projekte der Region aufgearbeitet und als Broschüre herausgegeben. So viel mir neulich wieder die Publikation der Heimatfreunde von Martin Tesky und Helmut Grützbach zu dem Thema „Kultur- und Naturdenkmale in den Rehfelder Dörfern“ in die Hände. Die Autoren habe sich gründlich mit diesem Thema befasst und alles was es dazu in der Gemeinde Rehfelde, mit seinen Ortsteilen Rehfelde, Werder und Zinndorf, zu betrachten gibt, mit Stand Mai 2001, erfasst. In ihrem Vorwort haben die Verfasser die Staatlichen Denkmalschutzbehörden scharf ins Visier genommen. Gleichzeitig wird aber auch der Wunsch geäußert, dass sich die Gesellschaft noch stärker für den Denkmalschutz engagieren sollte. Dabei wurde die „Staatsbürokratie“, insbesondere aber die Kommune angesprochen und in die Verantwortung genommen.
Aus meiner fast 20-jährigen Arbeit bei der Begleitung von Dorferneuerungsprojekten, als Einzelmaßnahmen oder im Rahmen von Bodenordnungsverfahren im Amt für Ländliche Entwicklung und Flurneuordnung in Fürstenwalde, habe ich Erfahrung bei der Dorfgestaltung sammeln können. Nicht selten ging es dabei auch um Denkmalschutzprojekte wie zum Beispiel die Kirchen in Garzau, Hasenholz, Möglin, Pritzhagen, Münchehofe (Mü) und Podelzig, das alte Fischerhaus im Freilichtmuseum in Altranft, die Bockwindmühle in Wilhelmsaue oder die Sicherung und Nutzbarmachung der Klosterruine in Altfriedland. Bei diesen Projekten war eine enge Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde zwingen notwendig. Aus dieser Zeit habe ich die anspruchsvolle Arbeit im Denkmalschutz kennen und würdigen gelernt. Dabei konnte ich immer wieder feststellen, wie kompliziert aber auch interessant diese Arbeit ist.