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Postfach 2023

Klimawandel

Dr. Kurt Gamerschlag 20.09.2023

 

Zur Ortsentwicklung Rehfeldes

 

Am 06.09.23 hat der Ortsentwicklungsausschuss, zu dessen Sitzung nur 5 Mitglieder + Vorsitzender überhaupt erschienen waren, die „Prämissen“ für die Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans durchgewinkt. Der Text der Prämissen war in 2 „Rehfelder Runden“ stark kritisiert worden. Beson-ders seine unverbindlichen Formulierungen und seine Zaghaftigkeit in der Benennung von Entwicklungs- und Infrastrukturproblemen angesichts Klimawandel und Wasserknappheit bzw.       Übernutzung, von Flächenfraß besonders in Waldgebieten und von fehlenden Konzepten zur Verdichtung der Besiedlung und Schaffung eines Dorfes mit einem echten Zentrum mit Aufenthaltsqualität statt Parkplätzen und Wirtschafts-Zweckbauten waren Kritikpunkte gewesen. Der alte Text war daraufhin an die Amtsverwaltung zur fachlichen Stellungnahme gegangen und mit minimalen kosmetischen Änderungen nun wieder vorgelegt worden. Keiner der anwesenden Ausschussmitglieder fand ein Wort der Kritik. Das blieb auch so in der folgenden Sitzung der Gemeindevertretung am 19.09. Von 11 der 12 anwesenden Vertreter kam Zustimmung ohne ein kommentierendes bzw. kritisches Wort.

Vielleicht hat dazu vor allem beigetragen, dass im Schreiben des Amtes an die Kritiker die „Prämissen“ gegen ihre normale Bedeutung im Duden als „das, was einem bestimmten Projekt, Plan o.Ä. … gedanklich zugrunde liegt; Voraussetzung“ flugs kreativ-amtsdeutsch umgedeutet worden waren zu unverbindlichen „Ausgangspunkten“ einer Planung. Die könnten ja im weiteren Gang immer geändert werden.

Kurz gesagt: man wollte und will sich den Problemen nicht stellen und redet im „weiter-wie-bisher“-Politikstil an ihnen vorbei.

Dies passt im Stil zu den Vorgängen um den Wasserverband Strausberg-Erkner und seine beiden Chefs, die in der Kritik stehen und abgewählt werden sollen, weil sie die Wahrheiten der bereits bestehenden Übernutzung des Grundwassers im Verbandsgebiet aussprechen und auf Problemlösungen drängen, die ihre Kritiker einfach nicht wahrhaben wollen, sondern mit „weiter-wie-bisher“, d.h. Genehmigungen für neue Bohrungen und Entnahme, beantworten. Inzwischen hat sogar Deutschlands größte Wochenzeitung, Die ZEIT, am 14.09. die Vorgänge, die ja nichts anderes sind als der beginnende Verteilungskampf ums Wasser, in einem großen Artikel „So lernt Brandenburg jetzt Trockenheit“ aufgegriffen. Kein Wort davon, keine „Prämisse“ dazu im Ortsentwicklungsausschuss, sondern da wird munter von weiterem Bevölkerungswachstum und Erschließung von Siedlungsland gesprochen, da wird weiter die Landschaft versiegelt, Wald gerodet für Neubau, werden Flächen bereitgestellt für Gewerbegebiete usw.. Von konstruktiven Gedanken zur Bewältigung der Probleme, von roten Linien für die weitere Planung, keine Spur. Ist ja auch laut Amt nicht nötig: alles kann später ja immer verändert werden, - egal was man heute da so in ein Papier schreibt. Schade um die Mühe.